Читать книгу Blutiges Erbe in Dresden онлайн
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»Mal abgesehen davon, dass Sie für einen kurzen Moment abwesend waren, welchen Eindruck haben Sie gewonnen?«
»Dass ich nicht so schnell wieder an einer Obduktion teilnehmen möchte. Und schon gar nicht an zweien nacheinander.« Er grinste sie an.
»Wir wollen doch nicht hoffen, dass wir demnächst wieder eine Leiche haben. Schon Ihretwegen nicht. Jetzt mal im Ernst, wie denken Sie über die Hautstücke, die beiden Opfern an der gleichen Stelle entfernt wurden?«
»Das bedeutet für mich, dass beide Morde zusammenhängen. Denn beide Opfer haben etwas im Nacken gehabt, von dem der Täter nicht wollte, dass es gesehen wird.«
»Weiter!«
»Es könnte sich um ein Tattoo gehandelt haben. Beide Opfer haben sich die gleiche Tätowierung stechen lassen.«
»Beide Männer waren über sechzig. Soweit ich informiert bin, ist das doch eher bei jüngeren Leuten en vogue.« Sie sah ihn von der Seite an. »Haben Sie eigentlich auch eins, Hellwig?«
Überrascht sah er sie an und nickte.
»Auf dem Oberarm.«
»Das ist eine durchaus übliche Stelle für ein Tattoo«, sinnierte Maria. »Genauso wie auf Händen, Beinen, Brust und Rücken. Arschgeweih ist ja aus der Mode, wenn ich richtig orientiert bin, oder?«