Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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»Haha, du siehst aber überhaupt noch nicht nach unausweichlichem Ende aus. Findet der Stahlmann da drinnen doch auch.«
»Mensch, hör auf, der fehlt mir gerade noch zu meinem Glück! Überleg dir lieber, wo wir etwas essen könnten. Worauf hast du Lust?«
»Zum China-Mann? Der an der Ecke?«
Maria nickte, warf ihre Zigarette aus dem Fenster und schloss es wieder. Gerd, der noch nicht zu Ende geraucht hatte, weil er nicht so gierig wie Maria gewesen war, verzog den Mund und blickte bedauernd auf seinen Glimmstängel, der erst zu zwei Dritteln abgebrannt war.
Gott sei Dank waren in dem chinesischen Imbiss noch zwei Tische unbesetzt. Maria steuerte auf den zu, der weit hinten in der Ecke stand.
Der Inhaber erkannte die beiden und warf ihnen ein unergründliches Lächeln zu, welches sowohl bedeuten konnte, dass er sie kaltblütig, ohne mit der Wimper zu zucken, umbringen als auch, dass er sie zur Hochzeit seiner jüngsten Tochter einladen wollte. Mit kleinen Schritten kam er an ihren Tisch und fragte nach der Bestellung. Das tat er jedes Mal, obwohl beide immer das Gleiche wollten. Noch nie hatte er sie gefragt »Wie immer?«