Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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»Gnädige Frau!«
Eine lange, magere Hand tauchte von unten auf und zerrte an seinem Ärmel. Karl beugte sich hinunter und wandte sich dann wieder an Leo:
»Entschuldigen Sie uns«, sagte Karl. »Wir müssen!«
Er schloss das Fenster und verließ mit seiner unsichtbaren Begleitung den Raum. Das Licht ging wieder aus.
»Karl und Esmeralda«, erklärte der Mann neben Leo. »Esmeralda sitzt im Rollstuhl, aber sonst ist sie in Ordnung.«
Leo suchte noch nach einer passenden Antwort, als der Mann ihre Aufmerksamkeit auf den Wald lenkte.
»Jetzt geht’s los!«
Direkt am Waldrand knackte es. Und dann brach etwas mit dem Getöse einer Planierraupe durch das Unterholz. Leos Muskeln spannten sich an. Sie warf einen nervösen Blick auf den Mann neben sich. War es in Ordnung, dass sie hier seelenruhig herumstanden? Kein Zaun trennte den Park von dem Niemandsland auf der anderen Seite. Je näher der unheimliche Lärm kam, desto mehr erwärmte sie sich für den Gedanken, ins Haus zu flüchten.
Und dann kamen sie. Gedrungene schwarze Gestalten am Waldrand. Sie hielten inne. Sie witterten. Sie grunzten.