Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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»Äh, mich?«
»Die Wildschweine. Weil sie manchmal in den Park kommen.«
Für Leo das Stichwort für einen abrupten Rückzug. Als sie wieder zur Vorderseite des Hauses gingen, fiel ihr auf, dass Justus ein Bein nachzog. Den leicht schwankenden Gang versuchte er durch besonderen Schwung auszugleichen, was ihn aber erst recht auf einen leichten Schlingerkurs brachte. Der weite Mantel segelte schwungvoll mit.
»Du wolltest zu Doktor Singer«, stellte er unvermittelt fest.
»Ja«, sagte Leo. Mittlerweile waren sie bei ihrem Fahrrad auf dem Vorplatz angekommen. »Ich kenne sie von früher. Ich bin übrigens Leo.«
Feierlich schüttelten sie sich die Hände.
»Sie ist weggefahren«, sagte Justus. »Das ist gut.«
»Warum?«
»Weil ich in ihr Zimmer muss.«
Leo sah ihn beunruhigt an. Vielleicht war er doch verrückter, als sie geglaubt hatte. Er klopfte auf seine Jacke, unter der sich eine leichte Beule abzeichnete.
»Ich leih mir manchmal was zum Lesen. Das weiß sie aber nicht. Muss es zurücklegen, bevor sie es merkt.«