Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
89 страница из 115
Er ging zur Theke und kam mit einem Tablett zurück, auf dem drei Schnapsgläser standen. Eine dunkelgrüne Flüssigkeit schwappte darin.
»Ein echter Bitter, Markenzeichen der Region«, erklärte er und stellte ein Glas vor Leo hin.
»Luft anhalten und austrinken.«
Leo kippte das Gebräu gehorsam hinunter.
Brrrr. Teufel auch! Was für ein Zeug. Sie musste unbedingt eine Flasche davon kaufen.
»Stammt aus Stadthagen. Hat schon der alte Busch getrunken«, behauptete Kurt, leerte sein Glas und bleckte die Zähne.
Leo sah auf die Uhr. Sie hatte nur noch eine Viertelstunde Zeit.
»Kennen Sie zufällig die Backstube? Die soll hier im Ort sein.«
Da war er wieder, der eiskalte Blick. Kurt schwieg, und Lina antwortete an seiner Stelle.
»Ich weiß nicht … ich glaube nicht.« Sie klang unsicher.
»Meine Liebe, denk doch einmal nach, bevor du redest«, sagte ihr Mann in einem Tonfall, der alle Pluspunkte, die er sich in Leos |65|Augen in den letzten dreißig Minuten verdient hatte, wieder löschte.
»Leo meint natürlich die Backstube, nicht wahr?«