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»Welchen Teil des Waldes habt ihr schon abgesucht? Wart ihr schon im Finsteren Graben?«

»Nein«, entgegnete der Feuerwehrkommandant, »den haben wir morgen am Plan. Aber, Herr Oberschulrat, Sie wissen doch genau, dass man fast siebenhundert Hektar teils sehr unwegsamen Geländes nicht in zwei Tagen lückenlos absuchen kann!«

Selbstverständlich wusste er es, kannte er doch den Wald in- und auswendig. Allein schon aus diesem Grunde beschloss er, sich am nächsten Tage an der Suche zu beteiligen. Er wollte dabei sein, sichergehen, dass keine noch so geringe Möglichkeit übersehen wurde. Als ihm der Feuerwehrkommandant erklärte, dass er als Nicht-Feuerwehrmann nicht versichert wäre und er daher keine Verantwortung übernehmen könnte, reagierte der Schulrat sauer. Er verließ missmutig das Gasthaus und beschloss, sich frühmorgens eigenständig auf die Beine zu machen.

3

Mittwoch, Schlag acht, versammelte sich der nun durch zwei Beamte der Kriminalpolizei verstärkte Suchtrupp vor dem Feuerwehrdepot. Raffl hatte eine Wanderkarte besorgt, die bereits durchsuchten Abschnitte rot eingerahmt und instruierte die Kollegen aus Krems. Der ältere der beiden, Kommissar Ebert, nahm Raffl zur Seite. »Du kennst doch alle Leute hier, Herr Kollege, hat sich der Oberförster irgendwelche Feinde gemacht? Gibt es jemanden, der ihm eins auswischen will, aus welchen Gründen auch immer? Die menschliche Natur lässt viele Möglichkeiten offen, wie Hass, Neid, Zorn, Eifersucht. Wie versteht er sich mit seinen Kollegen, Freunden, Verwandten? Denk zurück an frühere Zeiten, ob es da irgendwelche Skandalgeschichten über ihn oder seine Frau gegeben hat.«

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