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Ebert schaute in an. »Was ist der Schwedentrunk?« »Jauche, dreckige, übel riechende Jauche wurde ihnen so lange eingeflößt, bis sie daran starben«, antwortete Raffl, vertraut mit der Geschichte und den Geschichten des Ortes. »Ein geradezu idealer Ort, um eine Leiche zu verstecken, wenn du mich fragst«, entgegnete Ebert, seine Taschenlampe einschaltend. »Komm, schauen wir uns das an!«

Sie sprangen über den kleinen Bach, kletterten den Gegenhang empor, turnten zwischen den Felsblöcken herum. Wieder waren leichte Blutspuren erkennbar. Aufgewühltes braunes Laub vom Vorjahr war rund um eine Felsspalte zu sehen. Man konnte erahnen, dass hier ein Mensch längere Zeit gestanden und immer wieder seine Position gewechselt hatte.

»Ich glaube, wir sind am Ende der Suche angelangt«, meinte Ebert, »du siehst hier genau, dass da jemand etwas Schweres über den Boden gezerrt hat, da, zur Spalte hin!« Ebert schnallte seinen Rucksack ab, fischte seine Arbeitshandschuhe heraus und ging zur Felsspalte, die mit Fichtenreisig zugedeckt war. Behutsam, um keine Spuren zu verwischen, entfernte er das Reisig und leuchtete in den Spalt hinein. Die toten Augen des Oberförsters blickten ihm entgegen. Er war zu abgebrüht, um zu erschrecken, hatte in den Jahren bei der Kriminalpolizei viele Tote sehen müssen, erstochen, erschossen, erschlagen, in vielerlei Varianten gewaltsam vom blühenden Leben in den Tod befördert.

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