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Hannes Seidelmann fuhr auf. »Spinnst du wohl?!«

»Tu doch nicht so. Als er vor dir eingezogen worden ist, hast du gleich was mit seiner Irma angefangen. Und jetzt, wo er wieder zurück ist, da ist er dir doch ’n Dorn im Auge.«

Hannes Seidelmann war perplex. »Ich würde doch nie meinen eigenen Bruder …«

»Nein, würdest du nicht. Aber Tatsache ist ja mal, dass er verschwunden ist.«

»Mit mächtig viel Geld in der Tasche. Auf das du immer scharf gewesen bist …«

Hannes Seidelmann stand auf, trat ans Fenster, zog die Gardine zur Seite und sah auf die Straße hinunter. »Ach, Unsinn alles. Jeden Augenblick wird er auftauchen und … Wahrscheinlich hatte er doch irgendwo ’ne Frau aufgegabelt und kommt nun gar nicht mehr los von der. Irma liebt er ja schon lange nicht mehr. Oder er ist im Puff gelandet, und sie behalten ihn da, bis er alles Geld vervögelt hat.«

»Hannes, bitte!« Gerda Seidelmann war empfindlich gegen alles Obszöne.

»Wir müssen wirklich was unternehmen. Wenigstens noch mal zur Vermisstenstelle gehen.«

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