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Christin ordnete die CDs in seinen Nachtschrank ein und bemerkte, dass sich viele klassische Musikstücke darunter befanden. Auch moderne Klassik fand sie. Brandon beobachtete sie, als sie eine CD nach der anderen umdrehte, um die angegebenen Musikstücke zu lesen. Da sie neben seinem Bett kniete, war sie ihm somit sehr nahe. So nahe, dass er den Duft von Cyclamen wieder einatmete, der ihr anhaftete. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und wünschte sich nichts sehnlicher, als sie einfach in seine Arme zu schließen. So ein bezauberndes Geschöpf konnte und durfte doch nicht ein Leben lang als Nonne in einem Kloster leben, ging es ihm durch den Kopf. Etwas regte sich in ihm, wofür es sich wieder zu leben lohnte. Er überließ sich jetzt nicht mehr seinen Schmerzen und der aussichtslosen Situation, in der er sich befand. Er kämpfte plötzlich intensiv gegen diese heimtückische Krankheit von sich aus an. Das Gefühl für Christin wurde von Tag zu Tag stärker in ihm. Doch was konnte er ihr schon groß bieten, außer seinen Millionen, die sie nicht nehmen würde und auch nicht behalten durfte. Er wollte sich selbst geben, aber er lag hier beinahe gelähmt im Bett und kämpfte tagtäglich gegen diese Leukämiezellen an. Er musste gesund werden, wenn er sie für sich gewinnen wollte. Doch wie das bewerkstelligen? Und vor allem stand ein noch viel größeres Problem vor ihm: Wollte sie sich überhaupt von ihm gewinnen lassen, für immer? Als er seine Augen wieder öffnete, saß Christin bei ihm auf der Bettkante. Sie wollte ihm gerade die Kopfhörer abnehmen, da sie glaubte, er sei eingeschlafen. Erschrocken zuckte sie zurück.

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