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Die Oberin sah auf ihre Uhr. „Nanu, wo bleibt denn Schwester Melissa?“, erkundigte sie sich.

Doch da ging die Türe auf und die Schwester kam völlig aufgelöst herein. Ihr Schleier saß schief und einige ihrer krausen Haare lugten hervor.

„Können wir dann beginnen?“, drängte die Mutter sichtlich ungeduldig und warf der Stationsschwester einen tadelnden Blick zu.

Melissa stand neben Gordon mit Block und Stift, um die neuen Anordnungen zu notieren.

Doch sie schrieb nichts auf. Die Worte des Oberarztes hallten im Krankenzimmer von einer Wand zur anderen. Sie behielt nichts von dem, was er sagte. Die Kinderbetten begannen zu kreisen, immer schneller und schneller. Der Schreibblock glitt ihr aus der Hand und ihre Beine versagten den Dienst. Aus dem Augenwinkel sah Gordon sie fallen. Er warf die Kinderkurve, die er in der Hand hielt, seiner Tante zu. Diese hatte Mühe das Dokument aufzufangen. Gerade noch rechtzeitig fing er die Schwester in seinen Armen auf, bevor sie auf den Boden sank.

In diesem Moment vergaß er alles. Nur die Angst beherrschte ihn.

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