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Kommissar Nero Hammer wurde immer aufgeregter. „Ich muss erst telefonieren, Raphael, dann reden wir weiter.“ Mit roten Ohren hastete er aus dem Haus und suchte sich ein ruhiges Plätzchen, bevor er in seinem Büro anrief. „Hammer hier. Ich brauche unbedingt die Telefonnummer vom bayerischen Innenminister und vom Verfassungsschutz. Schnell. Der Fall der Kindesentführung ist eine heiße Kiste. Ganz heiß. Rufen Sie mich sofort zurück, wenn Sie die Telefonnummern haben. Ich warte.“ Dann rief er seine Frau an. „Schatz, ich komme heute wahrscheinlich sehr spät nach Hause. Ich bin in meinen Ermittlungen auf eine ganz heiße Spur gestoßen. … Ja, im Fall Raphael Gierbich. … Das kann deutliche Auswirkungen auf meine weitere Karriere haben. … Positiv meine ich. … Ich kann am Telefon nicht darüber reden. … N-S-U, sage ich nur.“ Er flüsterte die drei Buchstaben regelrecht ins Telefon. „Ja, genau d i e … die Zschäpe. … Pssst, nicht so laut. … ich stecke mitten drin in dem Fall … Ja, den Minister rufe ich als Ersten an. Ich muss jetzt Schluss machen, Schatz, ich erwarte noch einen dringenden Telefonanruf. … Na ja, wegen den Telefonnummern vom Minister und dem Verfassungsschutz. … Sieht nach einer Terrorzelle aus. … D-i-e w-o-l-l-e-n d-i-e Z-s-c-h-ä-p-e b-e-f-r-e-i-e-n“, flüsterte er gedehnt ins Telefon. Kommissar Hammer konnte seine Euphorie nicht für sich behalten. Dann legte er auf. Es klingelte schon wieder. Sein Büro. „Also Chef, iech hab die Delefonnummern. Hams was zum Midschreibn? Sie mergn sich die Nummern? Na gut, wenns maana! … Na ned 098, … die Vorwahl vo Minchn is 089.“

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