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„Danke“, meinte der Polizist, „aber die Verstärkung müsste jeden Moment eintreffen.“

„Na, dann is ja gut“, meinte Knöllchen-Horst. „dann kann ich ja weiterfahrn. Ich wünsch Ihnen noch eine ruhige Nacht, und passens auf den kleinen Dicken auf. Der schaut so aus, als ob er net ganz einsichtig is.“

„Des sen die Bsuffna meistens net. Der braucht bloß nu a weng an Ärcher machn, dann wandert der in die Ausnüchterungszelln. Mit dem werdn wir scho fertig. Der hat ja mindestens zweieinhalb Promill.“

„Des waß ich net“, meinte Horst Jäschke hinterlistig, „aber Sie brauchn ja bloß den Wirt von der Brauerei Zwanzger in Uehlfeld zu fragen, was der alles trunkn hat.“

„Woher wissen etz Sie des, wo der einkehrt is?“

„Na, ich fahr dem ja scho seit Uehlfeld hinterher“, erklärte Horst Jäschke, „der is solche Schlangenlinien gfoahrn, dass ich mich net amol überholn hab traut.“

„Könna Sie des bezeugen?“, wollte der Beamte wissen.

„Jederzeit!“

„Derf ich dann noch Ihre Personalien aufnehma?“

„Jederzeit!“, antwortete Horst Jäschke erneut. „Des is ja auch meine Bürgerpflicht, die Polizei zu unterstützen.“ Er war hochzufrieden mit sich selbst. Es hatte sich gelohnt, dass er dem Hornauer gefolgt war, als der ihn am frühen Abend kurz nach Gremsdorf mit Hundert überholt hatte, obwohl dort nur siebzig Kilometer pro Stunde erlaubt waren. Als der Dicke in Uehlfeld im Brauerei Gasthof Zwanzger verschwunden war, witterte er seine große Chance, denn der Hornauer war dafür bekannt, dass er gerne mal einen über den Durst trank, auch wenn er mit dem Auto unterwegs war. Okay, er hatte Stunden mit Warten zugebracht, aber je länger es dauerte, desto mehr wuchs seine Zuversicht, dass sich der kleine Rambo ordentlich angesoffen ans Steuer setzen würde. Seine Rechnung ging auf. Eines würde er daheim noch tun, bevor er zu Bett ging: Er würde seinen Kontakten bei den „Nordbayerischen Nachrichten“ und beim „Fränkischen Tag“ noch eine E-Mail mit ein paar Fotos und einem Kurzkommentar schicken. Er spürte, wie das Adrenalin immer noch in ihm wütete.

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