Читать книгу Karpfenkrieg. Auge um Auge, Zahn um Zahn онлайн
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„Super, Horst“, wieherte Hanni der Hammer, „des hast du eins a gmacht.“ Die Fotos, die Knöllchen-Horst zwei Nächte zuvor in Gremsdorf gemacht hatte und die zeigten, wie der Vorsitzende der Genossenschaft Aischgründer Spiegelkarpfen in das Polizeifahrzeug verfrachtet wurde, lagen ausgedruckt auf dem Tisch herum. Es waren die gleichen Fotos, wie sie auch in den lokalen Medien abgedruckt waren.
„Des kost dem Hornauer sein Job als Genossenschafts-Boss“, gab sich auch Bertl Holzmichl zuversichtlich. Kennt ihr den Waldemar Keller?“
„Des is der gleiche Depp“, meinte Horst Jäschke, „a su a Bio-Freak. Wohnt und hat seine Weiher in Dachsbach. Da kummt nix Bessers nach. Des kannst vergessen.“
„Schad“, gab sich der Bertl enttäuscht.
Die drei Teichwirte saßen in Johann Hammers Gartenlaube und tranken ihr erstes Bier. Draußen im Garten, am Hang, der zum Brünnleinsgraben abfiel, glühten die Holzkohle-Eierbricketts in einem gusseisernen Grill und warteten auf die ersten Fleischstücke. „Trinkt aus“, ordnete der Hausherr in der Laube an, „ich glab, mir kenna des erschte Fleisch auflegn. Bertl, machst nu drei Fläschli auf, des Bier is im Kühlschrank. Und nachm Essen sollt mer mal drüber redn, was wir etz machen.“