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Ein Kind rief: „Schau mal Mama, ein Toter!“

Müller wurde gerade auf einer Bahre von den Sanitätern den Hang hochgetragen. Als er in den Notarztwagen geschoben wurde, stand ich neben ihm. Er hob langsam die Lider, sah mich an und murmelte: „Das nächste Mal lassen Sie mich im Bergischen Hof zuerst durch die Tür gehen. Dann passiert so etwas nicht.“

Der Staumauersturz

An einem kühlen Sommermorgen im Oberbergischen, seit dem Vorabend hatte es nicht mehr geregnet und die Sonne wärmte das Wäldchen um die Bruchertalsperre auf, lag ein leichter Dunst über den Baumwipfeln und über dem Abfluss zur Wipper schwankten durchsichtige Nebelschwaden wie Elfen in weißen, durchsichtigen Kleidern.

Heidi Wolfslust schlenderte auf der nur wenig befahrenen Straße von der Staumauer abwärts und beobachtete ihren Schäferhund, der fröhlich mit zurückgelegten Ohren Kurven rannte. Als er die Talsohle erreicht hatte, blieb er plötzlich am Straßenrand stehen und bellte. Als Heidi Wolfslust neben ihn trat, sah sie einen am Kopf blutenden jungen Mann mit zerrissenen Jeans und blauem Pullover im Schatten unterhalb der Talsperre im Gras neben dem Wasserauslass am Boden liegen. Er bewegte noch die Beine und schien etwas sagen zu wollen. Sie kniete neben ihm nieder und beugte sich zu ihm hinunter. Er flüsterte etwas, was sie kaum verstand und verlor dann das Bewusstsein. Rasch zog sie ihr Handy aus der Jackentasche und wählte 110.

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