Читать книгу Der Taschenmesserfall. und andere absurde Geschichten онлайн
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Sie schüttelte ihm die Hand, zeigte auf einen kahlen Schreibtisch am Fenster. „Dort können Sie Ihre Zelte aufschlagen. Ich habe Ihnen schon einen Ausdruck hingelegt. Einen Bericht des Streifendienstes, über einen Selbstmordversuch an der Bruchertalsperre. War das Erste, was heute reinkam. Vielleicht können Sie sich damit beschäftigen. Ich muss noch Akten aufarbeiten.“
Hinrich Schulte stellte seine Tasche ab, nahm das Blatt hoch und las es aufmerksam. Aus dem Bericht ging hervor, dass eine Zeugin angerufen und behauptet hatte, es sei jemand von der Bruchertalsperre gestoßen worden. Als sie ankamen, war der Verletzte tief bewusstlos. Sein Personalausweis befand sich in der Jackentasche, Maximilian Gummelang, 18 Jahre alt. Der Notarzt hielt es aufgrund der Kopfverletzung für unwahrscheinlich, dass er noch habe sprechen können. Spuren für Fremdeinwirkung hätten sie nicht finden können, deshalb seien sie von einem Selbstmordversuch ausgegangen. Das habe es dort schon öfter gegeben. Einige ausgedruckte Fotos vom Ort des Geschehens lagen dem Bericht bei. Hinrich Schulte zog einen Notizblock aus seiner Jackentasche und machte einige Einträge.