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„Alles in Ordnung?“, fragte Waltraud Rausch.

„Ich werde mir alles anschauen, mit der Zeugin und den Angehörigen sprechen.“

„Zweifel am Bericht?“

„Ja!“

Hinrich Schulte musterte die Stelle, an der Maximilian Gummelang gelegen hatte und kritzelte etwas in seinen Block. Dann ging er die Straße hoch zu der Stelle an der Staumauer, von der der junge Mann hinuntergestürzt sein musste. Langsam ging er den Mauerrand ab und fand Wollfasern des blauen Pullovers sowohl auf der Mauer als auch an der Außenkante. An der Innenkante fand sich der Abrieb einzelner roter Fasern. Er packte alles mit der Pinzette in kleine Plastiktüten und machte sich auf den Weg zu der Zeugin Heidi Wolfslust und anschließend ins Krankenhaus.

Heidi Wolfslust wohnte in Rodt in einer Mietswohnung, Am Struckey, und war gerade dabei, die Wohnung zu saugen, als er klingelte, sodass sie erst nach mehrfachem Läuten öffnete. Sie berichtete ihm, dass sie mit dem Hund spazieren war und dabei den Verletzten gefunden habe. Der Verletzte sei noch ansprechbar gewesen und habe etwas wie: „Ich bin gestoßen worden“, gehaucht und sei bewusstlos geworden. Sie habe sofort angerufen und ansonsten nichts bemerkt. Im Krankenhaus erfuhr er vom Stationsarzt, dass das Veilchen um das linke Auge des Verletzten schon vor dem Sturz entstanden sein musste und nur die Prellmarke unter dem Haaransatz rechts durch den Aufprall erklärt werden könne. Zudem habe er sich beide Unterarme gebrochen. Sprechen konnte er mit Maximilian Gummelang nicht, da dieser schläfrig und verwirrt war.

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