Читать книгу Müllers Morde онлайн
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»Was?!« Mit einem einzigen Ruck hatte Richard sich entknotet und erhoben.
Peter blickte trotzig. »Ach! Gunni war ein Abenteurer im Geiste. Das wissen Sie doch! Er hat einen wunderbaren Atlantis-Aufsatz verfasst, in dem er auf Ihre Recherche, lieber Richard, wahre Lobreden singt. Im Grunde genommen ist es meine Pflicht als sein bester Freund und Nachlassverwalter, dieses Vermächtnis unverändert zu veröffentlichen, auch wenn es ein schiefes Licht auf Sie als Wissenschaftler wirft. Das müssen Sie dann eben erdulden.« Sprach es und hob sein Kinn und befand sich plötzlich direkt vor Richard. Der merkte, dass er selbst sich dem Anwalt genähert hatte. Was ein Fehler gewesen war, denn Peter schenkte ihm nun einen Blick, der ebenso durchtrieben wie traurig war und der eigentlich nur mit einer Ohrfeige beantwortet werden konnte. Oder mit –
»Sie gemeiner Erpresser!«, fauchte Richard und dachte sofort, dass es nicht wahr sein konnte, dass er so etwas tatsächlich gesagt hatte, er klang ja wie ein viktorianisches Fräulein.