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Frau Zangerle musterte ihn neugierig. »Ja«, sagte sie. »Aber Sie sind nicht von Kabel Deutschland.«

Müller war einen kurzen, erschrockenen Moment lang sprachlos. Versuch ja nicht, mich aufzuhalten, blöde alte Kuh, lag ihm auf der Zunge, ich hab das Auto, die Jacke, die Visitenkarten, den Ausweis, was willst du denn noch? Doch eine Stimme in ihm mahnte zur Ruhe. Das ist ein Witz! Sie macht einen Witz! Sie sagt dir gleich, dass dein Namensschild verrutscht ist, dass sie sowieso nicht lesen kann, dass sie Kabel Deutschland immer anders ausspricht, dass …

»Ich habe dort angerufen«, sagte Frau Zangerle stattdessen klar und deutlich. »Es kam mir komisch vor, dass Sie nach fünf noch Hausbesuche machen wollen, wo doch jeder weiß, dass den Leuten von der Telefongesellschaft ihr Feierabend heilig ist. Kabel Deutschland weiß von keiner Störung.« Sie blickte Müller triumphierend ins Gesicht. Es war wie in einem schrecklichen Traum: Er konnte nichts sagen. Er musste ihrem Blick ausweichen. Sie hatte ihn zu plötzlich zu direkt angesehen, ihn überrascht und aus dem Konzept gebracht. Jetzt benahm er sich schuldbewusst, ohne etwas dagegen tun zu können. Das war der Super-GAU, da half nicht einmal mehr der gefälschte Ausweis, diese Alte würde ihm einfach nicht glauben.

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