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Nun also zu Steenbergens Büro. Das lag immer noch prächtig nach Süden hinaus, mit Aussicht auf die Straße. Widerwillig näherte Richard sich den herumliegenden Papierstapeln. Sogar den Computer fuhr er hoch und sah sich die Mailbox an, die ließ sich ohne Passwort öffnen, klar: Dies war Steenbergens Privatcomputer, da war der Zugangscode vermutlich eingespeichert. Das war ja ganz gut, so kam er an Steenbergens private Korrespondenz, aber leider empfing die Mailbox sofort mindestens fünfhundert Mails. Frustriert sank Richard auf Steenbergens ergonomisch geformten Hocker. Er hatte es gewusst: Das würde ein netter Abend werden.

* * *

18.07 Uhr

»Müller, Kabel Deutschland«, sagte Müller zu der alten Frau Zangerle aus Nummer 17b. »Wir haben telefoniert.«

Axels Van parkte am Straßenrand hinter ihm und gab eine plausible Kulisse für seinen Auftritt als Müller von Kabel Deutschland ab. Als Kostüm hatte er sich eine blaue Arbeiter­weste übergeworfen. In den Händen hielt er eine beeindruckende Werkzeugtasche, sein Laptop und ein Klemmbrett. Darauf prangte ein Kabel-Deutschland-Aufkleber, und über der Adressenliste, die er aus dem Internet-Telefonbuch ausgedruckt hatte, steckten noch drei Kabel-Deutschland-Visitenkarten. ­Einen entsprechenden Ausweis hatte er auch gefälscht.

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