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Außer Atem brachte Maria in den Armen von Goldfeld kaum ein Wort heraus, sie stammelte nur: „Anna, Anna…“ Er glaubte Anna sei ein Unfall zugestoßen, vielleicht sei sie gestürzt, über eine Wurzel gestolpert, hatte sich den Fuß gebrochen und lag nun hilflos im Wald bei der zunehmenden Dunkelheit.

„Was ist mit Anna geschehen, Maria? Nun beruhige dich erst einmal, komm ins Haus!“ Vorsichtig führte er Maria in seine Wohnstube, wo in einem Kachelofen ein Feuer knisterte. Inzwischen war Erna, die Magd, aus der Küche gekommen und verfolgte das Geschehen mit sichtlichem Erstaunen, immer wieder „Oh Gottje, oh Gottje, das gnädige Fräuleinje!“ rufend, ohne überhaupt zu wissen, worum es ging.

Nachdem Goldfeld Maria vorsichtig auf einem bequemen Sessel platziert hatte, fand sie langsam wieder ihre Fassung.

„Maria, was ist geschehen, hatte Anna einen Unfall?“, fragte er erneut.

„Nein, sie ist entführt worden“, antwortete sie, wobei ihr bei ihren eigenen Worten ein Schauer über den Rücken lief. Otto Goldfeld verstand zunächst nicht, was sie meinte.

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