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Und bevor Charlotte überhaupt zu einer Frage anzusetzen vermochte, erfuhr sie ausschließlich Beunruhigendes über Elkes Lebenswandel und ihren Umgang mit diesen schrecklichen Menschen, die sich als Studenten ausgaben. «Was die studieren, möchte unsereins wissen! Nichts Vernünftiges jedenfalls. Rauchen, trinken, singen, nachts die Musik aufdrehen, bis einem das Trommelfell platzt. Was waren das für friedliche Zeiten, als Sie und Ihr Mann noch hier wohnten! Wie geht’s ihm überhaupt? Sah ja immer ’n bisschen blass aus, der Gute. Aber ein feiner Mensch ist er. Auf so einen Schwiegersohn kann der dankend verzichten.»

Endlich gelang es Charlotte, den Redefluss der Frau zu unterbrechen. «Wann haben Sie Elke zum letzten Mal gesehen?»

Die Nachbarin riss die Augen unnatürlich weit auf. «Zum letzten Mal?», fragte sie erschrocken. «Wollen Sie damit sagen …»

Beinahe fassungslos über diese Reaktion, schüttelte Charlotte heftig den Kopf. «Nein, nein, ich …»

Die Frau war von der einmal aufgenommenen Spur nicht mehr abzubringen. «Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Der hat ihr was angetan! Wie der schon immer guckt, so scheel, und kann einem nicht in die Augen blicken. Wenn einer Dreck am Stecken hat, dann der! Weiß man denn, was der mit seinem komischen Roller alles abtransportiert? Ein paarmal hat er das Ding beladen wie einen Lkw. Und Ihre Tochter, diese zarte Person, das ist ja nur so ein Bündel.» Ihre Hände zeigten ein handliches Paket.

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