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Wilhelm Schapp, In Geschichten verstrickt

Eben hatte Karin noch ein blutiges Messer in der Hand gehalten. Oder hatte sie das geträumt? Nein, ihre Finger waren ja ganz blutverklebt. Lehnte ihr Ellenbogen auf einem fremden Knie?

Tatsächlich, sie stützte sich gerade auf ein breites Männerknie in fleckigen Jeans, und der dazugehörige Mann war tot, mit einem roten Loch in der Brust. Dieser Mann war ein gewisser Josef Gruber, genannt Joe, den sie über alles verabscheute. Konnte man jemanden noch verabscheuen, wenn er schon tot war? Ja, das konnte man, sie hatte kein Problem damit, sie hasste ihn von ganzem Herzen. Um sie herum anklagende Gesichter, die forschend auf sie herabsahen. Da war Cressida mit dem blauen Haar, blau wie die Hoffnung, die blaue Blume der Romantik, die war ebenfalls unerreichbar, es wäre besser, wenn sie selbst sich jetzt irgendwo verlieren könnte … Cressida streckte eine Hand nach ihr aus. So, als ob man sie irgendwo erreichen könnte, doch sie war tief nach unten gestürzt, bis auf den Boden, rock bottom.

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