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»Sie wollen mich doch wohl nicht daran hindern, meinen Schirm zu nehmen und nach Hause zu gehen!«

Sein Blick schweifte auf die Gruppe bei den roten Ledersesseln, blieb kurz an dem Toten hängen, ging dann zurück zu Heinrich Oberstrass. »Was bilden Sie sich eigentlich ein?«

Das war seltsam. Warum war dieser Mann überhaupt nicht überrascht? Nicht neugierig darauf, wer oder was dort über dem Sessel hing? Sah er nicht, dass dort ein Toter lag? War er stark kurzsichtig?

Cressida ging auf ihn zu. »Herr Wildenbruch, hier ist ein Mord geschehen.«

»Das sagte Herr Oberstrass bereits. Schrecklich. Aber das Ganze hat nichts mit mir zu tun, ich habe gerade eben erst das Haus betreten. Und ich bin in Eile, ich werde zu einer wichtigen Sitzung erwartet.«

»Darauf können wir leider keine Rücksicht nehmen. Sie waren vorhin schon einmal hier, ich habe Sie gesehen. Deshalb muss ich Sie bitten, bei uns zu bleiben, bis die Polizei kommt, die wird Ihre Zeugenaussage aufnehmen.«

Das Donnerwetter, das Cressida auf ihre Worte hin von Jakob Wildenbruch erwartet hätte, blieb erstaunlicherweise aus. Er wurde blass und setzte sich ohne weitere Gegenrede an einen der Arbeitstische.

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