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»Das hat mir meine Nichte geschenkt, als sie sich ein neues Modell gekauft hat«, fügte Herr Storz hinzu. »Ich benutze es manchmal zum Diktieren, wenn es keine Gelegenheit gibt, einen Gedanken aufzuschreiben. Sie wissen ja, wie es uns Schriftstellern geht – wenn man eine Eingebung hat, muss man sie sofort festhalten, ehe sie ihre Frische verliert.«

Alle schauten schweigend zu, wie Herr Storz systematisch alles aufnahm, was in der Nähe des Toten zu beobachten war: die Wunde aus der Nähe und aus einem Abstand von einem Meter, die Gesamtansicht des Toten von allen Seiten, den Fleck auf dem Teppich, den Brieföffner-Dolch auf dem Tisch, Karin Zwinglis Hand, Karins Gesicht und schließlich jeden der Anwesenden von allen Seiten, »wegen der Spurensicherung«. Als er Karins Gesicht in Großaufnahme fotografieren wollte, sprang Karin plötzlich auf und schlug ihm das Gerät aus der Hand. Dann sank sie wieder in den Sessel zurück.

Herr Storz hob schnell sein Handy auf und ging hinter einem Tisch in Deckung. »Um Himmels willen, diese Frau ist gefährlich! Wir sollten die Täterin fesseln, in unser aller Interesse, wer weiß, was sonst noch passiert. Hat jemand von Ihnen zufällig ein Stück Schnur oder Kabel dabei?«

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