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Wilhelm Schapp, In Geschichten verstrickt

»Alles, was man über einen Menschen wissen muss, ist in den Geschichten enthalten, in die er verstrickt ist.« An den Blicken der Anwesenden erkannte Cressida, dass dieser Anfang nicht gut ankam. Das hörte sich abgehoben an, was zum Teufel sollte das mit uns zu tun haben, war auf ihren Gesichtern geschrieben. Also erst einmal wieder zum Konkreten, das kannten wahrscheinlich alle von aktuellen Fernsehkrimis, damit fühlten sie sich zu Hause. »Aber um Ansatzpunkte für diese Geschichten zu bekommen, braucht man die Forensik. Man muss konkrete Hinweise entdecken.«

Mehrfaches zustimmendes Nicken, sogar von Herrn Storz.

»Die forensisch wichtigen Spuren müssen so schnell wie möglich gesichert werden. Hat jemand von Ihnen ein Handy mit guter Kamera für Makroaufnahmen?«

Herr Storz öffnete seine Aktentasche und zog ein großes Smartphone in einer pink funkelnden Hülle heraus. »Mit Makroaufsatz!«, verkündete er stolz. Cressidas Fantasie begann zu rasen: Herr Storz kam zu früh nach Hause, seine Frau stand vor dem Schlafzimmerspiegel, mit ihrem Liebhaber am Mobiltelefon, Herr Storz versuchte, ihr das Telefon zu entreißen, sie wehrte sich, stolperte, schlug mit dem Kopf gegen den Bettpfosten, er verstaute die Leiche in der Gefriertruhe im Keller und akquirierte das Handy …

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