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»Wozu ist man Chef?«, grinste Robert. »Ich habe volles Vertrauen in die Kompetenz meiner Mitarbeiter.«
Die lauten Buhrufe erschreckten die indische Familie am Nebentisch, dass Eltern und Kinder ängstlich von ihrem frittierten Flussbarsch aufschauten. Renzo verzog seinen Mund zu einer säuerlichen Grimasse und klagte:
»Es gibt schon Spannenderes als Yuan in Dollar zu konvertieren.«
»Sei doch froh. So geht wenigstens deine Kursabsicherung nicht in die Hose«, gab Robert spitz zurück.
»Wundert mich schon, wie lange unsere chinesischen Freunde ihren fixen Wechselkurs noch halten können«, murmelte Charlotte, während sie lustlos in ihrem Kartoffelsalat stocherte.
Renzos Gesicht wurde ernst. »Der Zeitpunkt wird einzig und allein von Peking bestimmt«, sagte er überzeugt. »Die lassen sich von niemandem in die Suppe spucken. Recht haben sie.«
Robert nickte. »Von mir aus brauchen sie sich nicht zu beeilen. Der fixe Yuan erleichtert unsere Geschäfte mit China ganz erheblich.«
Eine Weile aßen sie schweigend, bis Charlotte den halbvollen Teller wegschob und gedankenverloren zu ihm sagte: »Schon seltsam, das Timing.«