Читать книгу Mosers Ende онлайн
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Kurz vor acht Uhr abends fuhr ein dunkelblauer Mercedes auf den Parkplatz des Hotels Rosenlaui. Ein Mann stieg aus und ging, in der Rechten eine Aktentasche, in der Linken eine kleine Reisetasche, auf den Hoteleingang zu. Dieses lästige Familientreffen, seufzte er vor sich hin, hat mir gerade noch gefehlt. Dabei hätte ich im Amt mehr als genug zu tun. Die Baugesuche häufen sich, ebenso die Einsprachen, und überall wird meine Stellungnahme gefordert. Ich wollte ja unbedingt in den Gemeinderat gewählt werden, aber unterdessen muss ich sagen, es bedeutet mehr Bürde als Würde. Und die Bezahlung ist auch an der untersten Grenze. Und als hätte ich nicht schon genug Ärger, funkt mir jetzt noch dieser verfluchte Matthias dazwischen, mit seinem unseligen Brief… Der Mann liess sich an der Rezeption seinen Zimmerschlüssel geben, stellte aber sein Gepäck in der Bibliothek ab und ging direkt in den Speisesaal, wo die meisten Hotelgäste gerade beim Hauptgang sassen. Er steuerte auf den grossen Tisch in der Saalmitte zu, begrüsste seine Tischgenossen nur mit einem angedeuteten Winken und setzte sich auf den einzigen noch freien Stuhl.