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»Das scheint mir aber alles unrealistisch. Die ersten beiden sind auf legalem Weg unerreichbar, und die dritte würde für uns eine Siebentagewoche ohne Ferien bedeuten.« Barbara nickte.

»Apropos legalem Weg: Was machen wir mit dieser Drohung?« Bruno erwiderte schulterzuckend: »Da müssen wir wohl oder übel bezahlen. Ich will nicht noch grösseren Ärger im Haus.«

»In dem Fall erhöht sich aber unser Defizit nochmals um ein Drittel«, meinte Barbara trocken und fügte dem Mindmap ein weiteres Kästchen mit einer negativen Zahl zu.

»Das heisst doch im Klartext«, sagte Bruno, »unser Geschäft können wir nur retten, wenn die Familienvilla sehr bald zum Verkauf kommt. Wir müssen Matthias umstimmen. Ach, ich könnte ihn erwürgen, ihn mit seiner blödsinnigen Sturheit!«

Linda Moser stieg aus der Duschkabine, trocknete sich ab, schlüpfte in ihren pinkfarbenen Morgenmantel und trat auf den langen Gang hinaus, an dessen Ende ihr Zimmer lag. Morgen würde sie, da war sie sicher, in Beinen und Armen einen tüchtigen Muskelkater verspüren, aber im Augenblick fühlte sie sich rundum wohl. Die Klettertour mit Michael hatte ihre Laune beinahe in den Himmel gehoben, hatte ihr ein Stück Glück geschenkt. Das war der Mann, mit dem sie wirklich zusammen sein wollte! Und er wollte doch auch, begehrte sie seit Jahren, wie noch kein Mann sie begehrt hatte. Linda blieb vor ihrer Zimmertüre stehen. Ihre gute Laune sank im Bruchteil einer Sekunde in den Keller hinunter, ihre Gedanken begannen zu kreisen.

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