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»Also, liebe Claudia, wie ich schon vermutet hatte, ist dieser Fall eine Schuhnummer zu gross für unseren kleinen Meiringer Polizeiposten. Deshalb habe ich bereits telefonisch die Kriminalpolizei in Bern aufgeboten. Sie werden im Laufe des Vormittags eintreffen, um alle Spuren zu sichern und die Leiche zur Obduktion zu überführen. Das Zimmer habe ich versiegelt, so dass bis dahin nichts passieren sollte. Jetzt möchte ich aber gerne Linda und Elena sehen.«

Als Peter Kehrli die Türe zu Zimmer vierunddreissig öffnete, stiess Linda einen Schrei aus.

»Endlich, Peter, wie schön, dass du hier bist!« Sie sprang auf, umarmte ihren Neffen und wisperte: »Ist das doch furchtbar! Du weisst ja, wie Matthias und ich zueinander standen, aber trotzdem... Wer kann denn so etwas getan haben?« In diesem Moment kam Tochter Elena aus dem Bad zurück. Auch sie umarmte ihren Cousin, dem sie nicht einmal bis zu den Schultern reichte.

»Wurde er wirklich… erstochen?«, fragte sie mit zittriger Stimme.

»Es sieht ganz so aus«, erwiderte Peter, »aber sonst wissen wir noch gar nichts. Für mich ist es unbegreiflich, was da passiert ist. Aber bald wird die Kriminalpolizei aus Bern eintreffen und euch dann sicher auch befragen. Und Matthias werden sie zur Obduktion mitnehmen müssen, um die genaue Todesursache abzuklären.«

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