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Eine bedrückende Stille entstand am Tisch. Samuels Schwestern, Susanna und Barbara, hielten sich eine Hand vor den Mund und warfen sich ängstliche Blicke zu, während Bruder Matthias nur finster vor sich hin starrte. Auch die Eingeheirateten der Familie, Michael, Linda und Bruno, wagten nichts zu sagen. Samuel blickte der Reihe nach alle in der Runde an.
»Na, wohl alle aufs Maul gefallen, ihr Feiglinge?« Weitere Sekunden verstrichen. Plötzlich stiess die sechzehnjährige Elena Moser einen Schrei aus, erhob sich so ruckartig, dass ihr Stuhl nach hinten umkippte, und rannte schluchzend aus dem Saal hinaus. Vetter Luca und Mutter Linda eilten ihr sofort nach. Das war nun das erlösende Zeichen zum Aufbruch. Es dauerte keine Minute, und Samuel Moser war allein am Tisch zurückgeblieben. Er machte sich nicht daraus, bestellte sich einen Cognac und trank ihn in aller Ruhe genüsslich aus. Eine tolle Familie haben wir da, überlegte er grimmig vor sich hin, ein richtig explosives Gemisch! Zum Glück müssen das unsere Eltern nicht mehr erleben!