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»Tim schläft selig«, beruhigte Emma, bevor sie ein Wort sagen konnte.
Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln. »Was würde ich nur ohne dich machen.«
Trotz Emmas Bemerkung schlich sie ins Kinderzimmer, strich ihrem Tim übers goldene Haar und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. Es war das übliche Ritual. Emma kannte es und wartete geduldig auf ihre Rückkehr, um sich zu verabschieden. Etwas an ihrem Gesichtsausdruck machte sie stutzig.
»Alles in Ordnung?«, fragte sie unruhig.
Emma zögerte. »Ja – sicher.« Nach einem Schritt Richtung Tür blieb sie stehen. »Es ist nur …«
»Immer raus mit der Sprache.«
Die junge Frau sah sie an, als hätte sie ihren Sohn gestohlen.
»Du machst mir Angst, Emma.«
Schließlich platzte sie mit der Hiobsbotschaft heraus.
»Ich werde bald nicht mehr da sein.«
Sie war auf alles Mögliche gefasst, nur nicht darauf.
»Was heißt das?«, fragte sie bestürzt.
Dabei zwang sie sich zu lächeln, was wohl gründlich misslang. Emmas Wangen röteten sich.
»Man hat mich angenommen, Stanford. Nach den Ferien geht›s schon los.«