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»Tür zu!«

Kurze Befehle entsprachen Martins normalem Umgangston in der Redaktion. Die Tür der Sauna zu schließen aber bedeutete nicht nur physischen Stress wegen der Hitze, sondern vor allem Ärger.

»Ich weiß, ich habe mich vielleicht etwas pointiert ausgedrückt im Bericht«, versuchte sie ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen.

»Pointiert trifft den Sachverhalt ja wohl überhaupt nicht«, herrschte er sie an. »Dein Subtext unterstellt nichts weniger als eine veritable Verschwörungstheorie. Du weißt es, und dir muss klar sein, dass wir das unmöglich so veröffentlichen können.«

Sie wunderte sich, seit wann die Leser der Abendzeitung Subtext lasen, sagte aber nichts. Er war der Chef und verfügte über so viele Jahre Erfahrung im Geschäft, wie sie auf der Welt war.

»Du störst dich an der Verbindung mit den Geheimverhandlungen«, vermutete sie.

»Allerdings! Ich weiß, dass dir das Thema am Herzen liegt, und gebe zu, dass deine Reportage darüber die Auflage glatt verdoppelt hat. Aber findest du es nicht ein wenig weit hergeholt, den Mord am Lobbyisten Scholz in Aachen damit zu erklären?«

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