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Fast zehn Minuten zu spät kehrte sie zum Treffpunkt zurück. Mona schloss sie freudig in die Arme und küsste sie, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen.

»Ich machte mir schon große Sorgen, Chris.«

»Entschuldige, Pünktlichkeit ist nicht so mein Ding«, log sie.

Das Kopftuch war verschwunden. Die aufgekratzte, unternehmungslustige Mona vom Vorabend stand vor ihr.

»Ready? Los geht‘s! Fünf Minuten zu Fuß.«

Keine Frage, sie kannte sich aus in Grinzing. Die ›Feuerwehr‹ war ein Heuriger wie viele andere hier, nur vielleicht noch etwas populärer. Die Gäste standen jedenfalls schon am frühen Abend Schlange am Büfett. Der neue Muskateller erinnerte entfernt an den Sauvignon Blanc vom Vorabend, floss aber um einiges schneller durch die Kehle, vor allem durch Monas Kehle. Chris versuchte, mit Konversation gegenzusteuern und sie wenigstens zum Verzehr eines Weinbeißers anzuregen.

»Ihr führt also eine lukrative Klinik in Luzern«, begann sie. »Busen, Po, nehme ich an?«

Mona stellte das Glas ab. »Sehe ich aus, als hätte ich das nötig?«

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