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»Lorenz!«
Der Kleine stand keine drei Schritte entfernt vor einem neuen Werk. Er fuhr erschrocken herum. Dabei verschmierte der blaue Fleck zum zornigen Strich.
»Siehst du nicht, dass ich arbeite?«, schrie er zurück, dann wandte er sich wieder dem Gemälde zu.
Farbe tropfte auf den Boden, während Lorenz den artistischen Unfall auf dem Karton betrachtete, in dem bis vor Kurzem eine Matratze Marke ›Concord Big Dream‹ gelegen hatte.
»Leckomio! Jetzt schau dir das an. So ist‘s doch viel besser.«
Ferdl bemerkte keinen Unterschied. Sie brauchten jetzt dringend einen Plan, um dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Während er sich umsah, sank sein Herz immer tiefer in die Hose.
»Hör zu, Kleiner, wir müssen aufräumen.«
»Sonst geht‘s dir gut? Und nenn mich nicht Kleiner.«
»Halt einfach die Goschn und spitz die Ohren!«
Er bemühte sich redlich, den Grund für seine neue Ordnungsliebe zu erklären. Lorenz‘ Antwort bestand nur aus einer rhetorischen Frage:
»Du checkst es nicht, oder?«
Damit hatte er nicht gerechnet. Lorenz interpretierte sein leeres Gesicht als ein fettes Ja und erklärte ihm: