Читать книгу Station 9 онлайн
70 страница из 107
»Ich bin untröstlich, meine Herrschaften! Ich kann Ihnen nicht einmal Sekt anbieten. Alles, was wir im Haus haben, sind ein paar Büchsen Sechzehner-Blech.«
Horvath blühte auf. »Fantastisch, ist schon Jahre her seit meinem letzten Ottakringer. Her mit dem Blech, wenn ich so frei sein darf, Herr Gruber.«
»Wenn Sie vielleicht einen Kaffee hätten«, sagte Elli.
Es klang ein wenig wie die Totenglocke zum letzten Geleit des Ferdl Gruber. Kaffee gab es nicht in der alten Fabrik.
»Aber selbstverständlich, verehrte Frau Magistra.«
»Elli«, korrigierte sie, »und schwarz wie die Nacht bittschön.«
Sie und Horvath wandten sich an den Herrn Künstler. Prioritäten setzen, sagte er sich, verzweifelt nach Ausreden suchend. Er brachte Horvath das Blech. Ein Problem weniger. Da sein Gehirn etwas zu langsam arbeitete an diesem Abend, lächelte er blöd und sagte:
»Der Kaffee kommt gleich, Frau Elli.«
Die beiden verstanden es offenbar, Lorenz in ein ernsthaftes Gespräch unter Kunstsachverständigen zu verwickeln. Ferdl brauchten sie nicht dabei.