Читать книгу Strohöl онлайн
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Chris glaubte, sich verhört zu haben. »In der Nacht des Anschlags?«
»Seither sind beide verschwunden.«
Sein Gesichtsausdruck verriet Ratlosigkeit. Sie würde später nachhaken.
»Um welche Informationen handelte es sich?«
»Nichts Weltbewegendes. Wir haben ein wenig recherchiert. Man muss ja wissen, wogegen man protestiert. Die war ganz scharf auf alles, was wir über das Fracking Projekt gesammelt hatten.«
»Wo ist das Material jetzt? Im Stall?«
Er nickte. »Das Wichtigste haben Sie sicher schon gestern auf den Transparenten gesehen.«
»Wo finde ich Judith?«
»Keine Ahnung, sagte ich doch schon.«
»Wo waren Sie in der Nacht des Anschlags?«
»Wir haben im Stall gepennt – alle außer Barbarossa und Judith. Waren ziemlich breit.«
»Das werden wir überprüfen.«
»Die andern werden es bezeugen. Kann ich jetzt gehen?«
»Sie müssen mit aufs Präsidium kommen, fürs Protokoll.«
Er antwortete mit einem Fluch, stieg aber ohne Widerstand ein.
Rappolds Kavallerie war am Aufbrechen. Der Kopf des Kommissars leuchtete wie der rote Traktor von Bauer Lorenz im Licht der aufgehenden Sonne. Kaum hatte er sie erblickt, rannte er in großen Sätzen auf sie zu. Sie zog es vor, sitzenzubleiben, kurbelte nur das Seitenfenster herunter.