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»Bruder Raphael?«

»Entschuldige, ich war in Gedanken versunken.«

»Du suchst nach einem Ausweg.«

Nicht einmal dazu reichte seine Energie.

»Auch ich habe lange nachgedacht«, fuhr Anselm weiter. »Am Ende sehe ich keinen andern Weg aus der Schuldenfalle als den, über den wir uns schon einmal gestritten haben.«

»Der Verkauf an den Chemiekonzern.«

»Der Verkauf eines Streifens Land an die NAPHTAG«, präzisierte Anselm. »Die 20‘000 Quadratmeter kann unser Gut ohne große Einschränkungen verkraften, und der Preis, den die NAPHTAG dafür zu zahlen bereit ist, würde all unsere finanziellen Probleme auf einen Schlag lösen. Mariafeld wäre gerettet. Das ist es doch, was zählt.«

Er blickte seinem Cellerar tief in die Augen, versuchte zu ergründen, was Bruder Anselm sich dabei dachte. Hatte die Aussicht auf den zweifelhaften Geldsegen am Ende den Dämon Gier geweckt? In Anselms Augen lag nichts als bange Hoffnung auf eine Zukunft für das Kloster, ihr Zuhause und das ihrer Brüder.«

»Hundert Euro für den Quadratmeter sind ein fürstlicher Preis für Ackerland«, gab Anselm zu bedenken.

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