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»Wir würden das Richtige tun.«

Er war noch nicht überzeugt und erwähnte die Idee mit der Umschuldung. Anselm wiegelte sofort ab.

»Ich habe diese Möglichkeit zuallererst durchgerechnet. Wir müssten einen hohen Preis bezahlen und würden trotzdem weiter auf den Schulden sitzen, sollten wir überhaupt einen neuen Kredit erhalten. Und was passiert, wenn die Zinsen wieder anziehen? Nein, das ist leider keine Lösung.«

Die Vorstellung, den Schuldenberg und die Zinslast durch den Verkauf mit einem Schlag loszuwerden, war bestechend. Da musste er dem Cellerar zustimmen. Obwohl er innerlich entschieden hatte, zögerte er mit der Antwort. Schließlich sagte er:

»Ich möchte mir selbst ein Bild über Herrn Kaiser machen, bevor ich dem Verkauf zustimmen kann.«

»Gut, tu das, Bruder, aber du musst dich beeilen. Die Gäste reisen nach dem Mittagessen ab.«

Luc blickte dem Prior verwundert nach. Die Unterredung mit dem alten Herrn hatte keine drei Minuten gedauert und im Wesentlichen aus forschenden Blicken bestanden. Sollte es eine verkappte Standpauke sein wegen des Ausflugs nach Konstanz, obwohl er nichts dergleichen angedeutet hatte? Er wurde nicht schlau aus diesem Heiligen. Es war Zeit zu packen. Auf dem Flur fing ihn Bruder Anselm ab.

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