Читать книгу Strohöl онлайн
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»Rechnerisch schon, aber wo ist der Haken?«
»In diesem Fall gibt es eigentlich keinen. Ihr einziges Risiko ist, dass es bei den zwei Millionen Cash bleibt, die Ihnen der Konzern geboten hat. Die Optionen könnten wertlos verfallen, falls der Aktienpreis wider Erwarten sinkt, aber Sie haben ja auch nichts dafür bezahlt, also verlieren Sie nichts.«
Eine lange Pause entstand, bis Anselm misstrauisch fragte:
»Und Sie glauben, die NAPHTAG lässt sich auf diesen Handel ein?«
»Wenn meine Anwältin verhandelt, bestimmt«, antwortete er grinsend.
KONSTANZ WOLLMATINGEN
Eine neue Nachricht tropfte auf den Bildschirm des Laptops. Das Ge-räusch erinnerte verblüffend an den Wassertropfen aus einem undichten Hahn, der in die Blechwanne fällt und zerplatzt. Maria Herzog fand ihre Wahl des Geräuschs für die Chats mit Emma genial. Der tropfende Hahn war die perfekte akustische Metapher für den stundenlang locker vor sich hin tröpfelnden Austausch kurzer Textmeldungen in den Nächten, die sie nicht zusammen verbringen konnten. Sie steckte die pH-Messsonde auf den Glaszylinder, bevor sie Emmas Text las.