Читать книгу Strohöl онлайн
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»Ich höre immer ›hidden agenda‹. Was erzählt die Braut da?«, brummte einer, der bisher nur mit vernichtenden Blicken kommuniziert hatte.
»Es ist doch auffällig, dass das Lager just in dem Moment hochgeht, als er dahin zurückkehrt«, hakte sie nach.
Beide jungen Frauen drohten, ihr an die Gurgel zu springen.
»Das ist eine ganz infame Unterstellung. Barbarossa würde nie Gewalt anwenden«, behauptete die Denkerstirn. »Wir sind keine Terroristen. Und überhaupt – woher sollte er den Sprengstoff haben?«
Das war die zweite Frage, die sie schon stundenlang beschäftigte. Auch sie ging von einem Sprengstoffanschlag aus, obwohl noch keine offizielle Bestätigung der Behörden vorlag. Wie viel Sprengstoff braucht es, um ein solches Höllenfeuer zu zünden? Wahrscheinlich nicht mehr, als was in Barbarossas Rucksack passte – bei der Menge hochexplosiven Materials im Lager auf dem Fracking Gelände.
»Die Braut war mir von Anfang an suspekt«, brummte der Schweigsame, ohne sie anzusehen.
»Ihr könnt mich mal«, herrschte sie ihn an. »Fragt doch euren Barbarossa, was wirklich geschehen ist, falls er doch noch auftaucht. Für mich war‘s das jetzt. Und merkt euch: Mich habt ihr nie gesehen. Haben wir uns verstanden?«