Читать книгу Strohöl онлайн
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Sie stieß die Tür auf, an der die schwarze Sonnenblume prangte. Barbarossa war nicht da. Sobald die erste junge Frau den Blick von ihrem Handy lösen konnte, riss sie sich die Stöpsel aus den Ohren und schrie sie an:
»Wo ist er?«
Im Nu waren die Smartphones mit der Live Berichterstattung aus Überlingen nicht mehr wichtig. Die Gruppe umringte sie, dass sie kaum Platz fand, sich zu setzen.
»Ich habe angenommen, Barbarossa sei bei euch«, sagte sie betont kühl, obwohl sie ein Kribbeln im Bauch spürte, als hätten die Wespen dort genistet.
»Was erzählst du für einen Schwachsinn«, rief ein anderer. »Ich denke, du wolltest unbedingt mit ihm nach Überlingen. Wo wart ihr denn, als der ganze Dreck in die Luft flog?«
Bevor sie antworten konnte, fuhr seine Kollegin dazwischen:
»Zwei Verletzte soll es gegeben haben, erzählen die in den Nachrichten, einer schwer. Ist er …?«
Sie sorgte sich offensichtlich sehr um Barbarossa. Emma beruhigte:
»Ich habe die Verletzten gesehen. Barbarossa war nicht dabei. Er ist plötzlich verschwunden. Ich habe überall gesucht, das könnt ihr mir glauben.«