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Sie erschrak ob der Fratze, die sich im ersten Licht des Tages im Fenster einer Bäckerei spiegelte. So durfte keine Mutter eines Fünfjährigen aussehen, wollte sie ihr Kind behalten. Sie strich sich das Haar notdürftig mit den Fingern glatt, worauf das eingetrocknete Blut auf der Stirn wie Besenreiser hervortrat.

Als das Schiff endlich ablegte, fiel ihr Äußeres dem Personal und den wenigen Fahrgästen kaum noch auf. Sie stand während der kurzen Überfahrt an der Reling und starrte unentwegt ins Wasser, damit niemand auf den Gedanken kam, mit ihr über die Explosion in der nahen Fracking Anlage zu sprechen. Kaum hatte sie festen Boden unter den Füßen, sprang sie ins nächste Taxi. Im letzten Moment unterdrückte sie die automatische Ansage »Paradies«, wo sie mit der jüngeren Schwester und dem kleinen Julian wohnte, die wie immer nichts von ihrem nächtlichen Ausflug ahnten. Sie durfte noch nicht nach Hause zurückkehren. Erst musste sie wissen, in welches Schlamassel sie geraten war.

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