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»Die Schwester zeigt Ihnen den Weg zur Intensivstation, wo ihr Bekannter liegt.«

»Partner«, korrigierte sie.

Er nickte freundlich. »Partner. Gute Nacht.«

Die Ärztin auf der Intensivstation war jung, ihr emotionaler Panzer noch wenig ausgeprägt. Sie zeigte Mitgefühl, und Chris dankte ihr insgeheim dafür.

»Wir haben Herrn Hoffmann ins künstliche Koma versetzt. So braucht das Hirn weniger Sauerstoff und die Körperfunktionen können sich stabilisieren«, erklärte sie beinahe flüsternd, als fürchtete sie, den Patienten zu wecken.

Chris hörte nur mit halbem Ohr zu. Svens wächsernes Gesicht war kaum zu erkennen unter dem dicken Kopfverband, der Atemmaske, den Schläuchen und Messsonden. Die leise summenden, blinkenden und keuchenden Maschinen schienen das einzig Lebendige zu sein in dieser düsteren Kammer. Sie berührte sachte seine Hand.

»Es ist meine Schuld, Sven«, murmelte sie mit bebender Stimme. »Ich müsste jetzt da liegen oder im Sarg, nicht du.«

Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und wandte sich ab. Die Ärztin kontrollierte schweigend die Messprotokolle, dann folgte sie ihr auf den Flur. Im Bereitschaftsraum fasste Chris endlich den Mut, die alles entscheidende Frage zu stellen:

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