Читать книгу Das letzte Steak онлайн
24 страница из 118
»Es ist jetzt ganz wichtig, dass Sie sich nicht zurückziehen. Reden Sie mit Bekannten und Freunden, mit Ihrem Sohn. Versuchen Sie, zu Ihrem gewohnten Tagesablauf zurückzufinden. Das gibt Ihnen Halt und die Kraft, für Ihren Sohn da zu sein. Er braucht Sie jetzt mehr als zuvor.«
Schöne Worte, dachte er bitter. Was wusste sie schon über ihn. Von einem gewohnten Tagesablauf konnte keine Rede sein, selbst wenn er wollte. Seit diesem Morgen war er arbeitslos. Er hatte keine Ahnung, wie er den nächsten Zins fürs Haus bezahlen sollte, doch das war im Moment seine geringste Sorge. Er ließ die Psychologin im Glauben, geholfen zu haben, nickte ihr zu und bedankte sich. Sie überreichte ihm die Visitenkarte mit der üblichen Floskel, die er oft im Fernsehen gehört hatte, dann verabschiedete sie sich.
»Ich sehe mal nach Scotty«, murmelte er und stieg schweren Herzens die Treppe hoch.
Kaum oben angekommen, hörte er unten Josh Sorins dröhnenden Bass:
»Wo ist er?«
Josh gehörte die Konservenfabrik, deren Vorarbeiterin Felicity gewesen war. Ein Patron alter Schule, kümmerte er sich um seine Schäfchen wie um eine große Familie. Seit Scottys Geburt ging er regelmäßig ein und aus in ihrem Haus, denn er war auch Scottys großzügiger Pate. Thomas stieg wieder hinunter.