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»Hör auf …«, protestierte er. Der Rest blieb unausgesprochen.

Sie stand wütend auf. Die Bedienung hatte sich diskret zurückgezogen, als der Streit ausbrach, also goss sie sich selbst Kaffee nach aus der verhassten Silberkanne in der Mitte der langen Tafel. Ihr Handy piepste. Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie die SMS las.

»Wieder dieser Hook?«, fragte Lars lauernd.

Überrascht ließ sie das Handy fallen. »Was – woher …«

»Ich bin nicht blind, Tess. Du lässt dein Telefon überall liegen, da konnte ich gar nicht anders, als ein-, zweimal einen Blick darauf werfen.«

Sie schäumte. »Ja sicher«, rief sie aufgebracht. »Der überkorrekte Herr Brüderle spioniert seiner Frau nach. Ich dachte, wir lassen uns unsern Freiraum, schon vergessen? Vielleicht sollten wir das schriftlich in einem Vertrag regeln. Du kennst sicher einen guten Anwalt.«

Er ließ sie toben, hielt es nicht für nötig, sie zu unterbrechen. Der Blick, den er ihr zuwarf, sagte deutlich genug: Bist du fertig? Warum schaffte er es immer wieder, sie zu provozieren? Sie kannte die Antwort, aber sie nützte ihr nichts. Er war trainiert, die schwachen Punkte anderer Leute zu erkennen und sie dann mit wenigen Worten bis aufs Blut zu reizen. Das war sein Lebensinhalt. Er konnte wahrscheinlich gar nicht anders. Seine nächste Frage nach einer Minute knisternden Schweigens passte genau in dieses Schema:

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