Читать книгу Unentrinnbar онлайн
80 страница из 97
Diesmal reagierte Brüderle, allerdings nicht so, wie er erwartete: »Das hängt ganz von Ihnen ab«, meinte er.
Jonas sah ihn verständnislos an.
»Ich meine, ob Sie arbeitslos werden, liegt ganz bei Ihnen«, wiederholte Brüderle und beobachtete ihn dabei mit dem Pokerface des beinharten Anwalts.
»Gibt es Beschwerden über meine Arbeit?«
»Mir nicht bekannt. Wir alle hier schätzen Ihre Arbeit«, versicherte Brüderle.
»Dann kann ich ja beruhigt sein«, murmelte Jonas ärgerlich. Er war des Rätselratens müde und wandte sich zum Gehen. »War das alles, Dr. Brüderle?«
Die Audienz war keineswegs zu Ende. Mit der stets gleichen, undurchdringlichen Miene stellte Brüderle die Frage, die Jonas zuletzt aus seinem Mund erwartet hätte:
»Was sagt Ihnen der Name Hook?«
Die Zeit blieb stehen. Seine Kinnlade fiel herunter, dann bewegte sich gar nichts mehr. Erst als er wieder Sauerstoff in den Lungen brauchte, begann sich die Erde langsam weiterzudrehen.
»Hook? Ich – weiß nicht …«, stotterte er.
»Sie müssen diesen Hook ganz gut kennen«, stellte das Pokerface ruhig fest. »Hook sendet nämlich laufend anzügliche SMS unter Ihrer Handynummer an meine Frau.«