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Zehn Minuten später saß sie in ihrem blauen E-Klasse-Cabrio, unterwegs nach Freiburg. Sie fuhr direkt zur ›BWpharm‹. Das Bürogebäude, in dem Jonas und Lars arbeiteten, betrat sie zum ersten Mal.
»Wo finde ich Dr. Herzog?«, herrschte sie die Empfangsdame an, ohne sich vorzustellen.
»Wen darf ich melden?«, fragte die Angestellte höflich. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie, wer vor ihr stand. »Oh mein Gott«, murmelte sie erschrocken. »Entschuldigen Sie, Frau Brüderle, nur einen Augenblick.«
Hastig griff sie zum Telefon, wählte und sprach so leise in den Hörer, dass Tess nur ihren Namen verstand.
»Sie werden gleich abgeholt«, versicherte die Dame mit einem nervösen Blick zu den Aufzügen.
Tess brauchte nicht lange zu warten. Mittlerweile nagten keine Selbstzweifel mehr an ihr, nur noch die Stinkwut auf Jonas. Eine Lifttür öffnete sich mit heiterem Glockenton, als frohlockte sie: Seht her, hier ist er. Sie war bereit, sich auf den Mann zu stürzen, der ihr neues Elend zu verantworten hatte – und stutzte. Lars trat aus dem Aufzug.