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Fünfzehn Minuten später rollte er langsam durch das Tor in der Bruchsteinmauer, die sich um den kleinen Bauernhof zog. Einmal hatte er im Ort nach dem Weg fragen müssen, dann war es ein Leichtes gewesen, hier herauszufinden. Der mit Kopfsteinpflaster befestigte Hofplatz war eingerahmt von einem zweigeschossigen Wohnhaus auf der linken Seite und einer Scheune zur Rechten. Ein kleines Backsteingebäude begrenzte den Platz hinten an der Stirnseite. Eine Werkstatt, wie es schien. Knorrige, alte Laubbäume zwischen den Gebäuden warfen lange Schatten auf den Hof. Das gesamte Anwesen machte einen heruntergekommenen Eindruck. Das zeigte sich deutlich am Wohnhaus, dessen verwittertes Mauerwerk im Erdgeschoss noch übertroffen wurde von dem teilweise abgefallenen Plattenbehang im Stockwerk darüber. An verschiedenen Stellen trat das ursprüngliche Fachwerkgebälk mit den roten Ziegelsteinausfachungen zutage und ließ die besseren Zeiten erahnen, die der Hof einmal gesehen hatte. Die sichtbar gescheiterten Renovierungsversuche, die die Gebäude seitdem über sich hatten ergehen lassen müssen, lieferten ein ebenso beredtes Zeugnis vom allmählichen Niedergang.