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Erika lachte herzlich. „Ein Mann, der nicht trinkt und an Kultur interessiert ist ... Na, das lob ich mir. So einen Kerl wünscht sich jede Frau.“

Sie schwiegen einen Moment lang. Dann kam bei

Erika Modder die Professorin durch. „Weißt du, wie der Name Pharisäer entstanden sein soll – ich meine, für das Getränk?“ Petrov schüttelte wortlos den Kopf. „Also, die Geschichte geht so: Auf einer Hallig soll es einmal einen Pastor gegeben haben. Es heißt, der Geistliche habe seiner Kirchengemeinde verboten, Alkohol zu trinken. Die Leute taten so, als würden sie sich daran halten. In Wirklichkeit haben sie sich aber Rum in den Kaffee gegossen. Als der Pfarrer einmal versehentlich seine Tasse verwechselte, wurde ihm klar, dass die Leute ihn getäuscht hatten. Erbost soll er gerufen haben: ,Ihr Pharisäer!‘ Tja, und so ist der Kaffee zu seinem ungewöhnlichen Namen gekommen.“

„Ja, ja ... Ich habe davon gehört“, log Petrov.

„Du wirst sehen: Mein Pharisäer ist genauso gut wie der im Sandy-Beach-Club. Warte es ab. Du wirst begeistert sein.“ Sie tätschelte seine Wange, legte wieder ihren Kopf auf seine Schulter, als sie am Ende des Kopmanshofs die Treppe zum Europaplatz hinabstiegen. Erika Modder hatte ihr rotes Mercedes-Cabriolet in der Tiefgarage, die sich unterhalb der Rattenfängerhalle befand, abgestellt. „Apropos Pharisäer ... Mein verstorbener Mann hat immer gesagt: Das ist ein Kaffee, an dem man seine Hände, sein Herz und seine Seele wärmt. Ach ja, der Otto ... Gott hab ihn selig.“

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