Читать книгу Januargier. Kriminalroman inspiriert von wahren Kriminalfällen онлайн
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Doktor Mertens holte tief Luft. Die Frage nach dem Warum überhörte er. „Es ist vorerst nur ein Verdacht. Wir haben die Tote erneut nach Einstichstellen abgesucht und dabei auch die Kopfhaut und den Schambereich rasiert. In der Kopfschwarte haben wir eine winzige Punktion entdeckt. Es scheint uns, also mir und dem Kollegen Martin, eher unwahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Insektenstich handelt.“
Brenner leckte sich über die Lippen. „Das wäre ja ein dickes Ding. Das hieße ja, wir hätten es mit einem Täter zu tun, der seinem Opfer mit einer ganz feinen Nadel Gift injiziert – und zwar an einer Stelle, die man leicht übersehen kann ...“
„Genauso ist es“, bestätigte der Rechtsmediziner. Der Mordermittler setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Dabei achtete er darauf, nicht in den Scherbenhaufen zu treten. „Und was schlagen Sie jetzt vor, Doc?“
Auf diese Frage hatte Mertens gewartet. „Nun, es gibt nur eine Möglichkeit, Klarheit zu erlangen und die Wahrheit herauszufinden ...“
„Ja, und die wäre?“, unterbrach ihn Brenner ungeduldig.